10 Tipps für die Domainsuche
Die richtige Domain für ein Projekt zu finden, ist nicht selten eine zermürbende und zeitraubende Arbeit. Nicht jeder kann und möchte gleich Geld für eine vergebene Domain ausgeben – dabei sind gute Domains enorm wichtig. Hier habe ich ein paar Tipps für die Domainsuche zusammengestellt.
Keyword oder Fantasiename?
Für Suchmaschinen sind Keyword-Domains heute nicht mehr wichtig, für die Suchenden und Nutzer aber schon. Es ist nützlich, wenn man direkt an der Domain erkennt, worum es auf der Website geht – und wenn man sich die Domain gut merken kann, weil sie die Website beschreibt. Leider sind die meisten kurzen Keyword-Domains natürlich schon reserviert, bei Keyword-Kombinationen kann man allerdings noch etwas finden. Aber auch viele Fantasienamen sind schon vergeben oder geschützt.
Mit oder ohne Bindestrich?
Prinzipiell sollte man Wörter nur mit einem Minus trennen, wenn man sie auch in der deutschen Sprache klar trennt. Von Vorteil ist es allerdings, wenn diese Domain auch noch ohne Minus frei ist, damit man sie umleiten kann. Andere Lösungen halte ich meist für nicht wirklich zufriedenstellend, weil man möglicherweise Traffic an Mitbewerber oder Parkingsites verliert. Bei internationalen Projekten erübrigt sich die Frage, da man in der Regel alles zusammenschreibt.
Welche TLD?
Für deutsche Projekte sollte man .de bevorzugen, kann aber auch auf .com oder .net, in manchen Fällen .org, ausweichen. TLDs wie .info, .eu oder .biz sind nicht wirklich erfolgreich und sollten nur zweite Wahl sein. Heute ist auch die Registrierung zahlreicher exotischer Domains möglich, die ebenfalls nur in manchen Fällen sinnvoll sind (siehe: “Exotische” Top-Level-Domains – Top oder Flop?).
„Online“ oder „24“?
Zusätze wie beispiel-online.de oder beispiel24.de halte ich für nicht wirklich vorteilhaft, sind aber auch eine Option. Nicht schlecht dagegen kann in manchen Fällen der Zusatz „Website“ (beispiel-website.de) sein. Wenn das bei einem Blog geht, warum nicht auch bei einer Website? Sie werden staunen, da ist noch viel frei.
Alternativen finden
Sinnvoll ist es, auch nach Synonymen Ausschau zu halten, nicht selten findet man da noch was. Ein weiteres Beispiel ist aber auch noch nennenswert: Blog / Weblog. Blog ist lediglich die Abkürzung von Weblog – mit Blog ist fast alles weg, mit Weblog noch viel zu haben.
kreativ sein
Dafür nenne ich am besten ein Beispiel. Ich habe eine ganze Weile nach einer Domain für WordPress-Themes gesucht, die auch international nutzbar ist. Ein schwieriges Unterfangen, da alle guten und kurzen Domains wegreserviert sind – nicht nur das, sogar auch völlig unnutzbare Domains wie megasuperpremiumwpthemes.com. Da bleibt dann nur noch eins: kreativ sein und exotische Domains mit in die Suche einbeziehen. So kam ich dann zu der Domain WP-The.me.
Freunde fragen
Warum nicht Freunde bitten, eine kleine Liste mit Ideen zu erstellen? Wahrscheinlich sind alle guten Ideen weg, vielleicht ist aber auch noch ein Schätzchen dabei!
Domains notieren
Ich notiere alle Domains, die in Frage kommen könnten, schaue sie mir später nochmal an und streiche Domains weg, die es nicht werden sollen. Eine gute Möglichkeit, um auszusortieren.
Domains testen
Wichtig ist auch, die Domains zu testen. Sehen sie geschrieben gut aus? Sind sie angenehm auszusprechen und gut zu merken?
Habe ich etwas vergessen?
David Damjanovic betreibt seit 2004 eigene Websites, arbeitet seit 2006 mit WordPress und hat 2011 die WordPress Agentur wp-agentur gegründet, eine der ersten in D-A-CH.
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