Tipps für die Plugin-Suche bei wordpress.org
Im Plugin-Verzeichnis von WordPress gibt es aktuell 52.532 Plugins. Bei der großen Auswahl ist es manchmal nicht einfach, das beste Plugin zu finden. Hier einige Tipps für die Suche.
Vorab aber noch ein Hinweis: Es ist nicht empfehlenswert, auf einer produktiven Website Plugins zu testen. Das sollte man in einer Testinstallation machen, die im besten Fall eine unabhängige Kopie der Website ist. Das Testen von Plugins kann nicht nur zu Funktionsstörungen führen, sondern durchaus auch zu Datenmüll, der sich beim Deaktivieren und Löschen des Plugins nicht selbst entfernt.
1. Suchbegriff
Die besten Ergebnisse erhält man in der Regel, wenn man genau das eingibt, was man sucht – und zwar in englischer Sprache. Möglichst Fachbegriffe, durchaus auch Abkürzungen. Der Suchbegriff „Google optimieren“ führt nur zu einem Ergebnis, welches auch nicht viel mit dem Thema zu tun hat. Der Suchbegriff „SEO“ (Search Engine Optimization) führt dagegen direkt zum Ziel. Bei der Wahl des richtigen Suchbegriffs kann auch Google helfen.
2. Plugin-Name
Nach Eingabe des Suchbegriffes werden die Ergebnisse aufgelistet. In der Regel kann man anhand des Titels eine gute Vorauswahl treffen.
3. Bewertungen / Rezensionen
Ein sehr wichtiger Punkt: die Bewertungen. Wie viel Sterne hat das Plugin? Bei wie vielen Bewertungen? Je mehr, desto besser und aussagekräftiger. In der Regel.
4. Beschreibung
Im Beschreibungs-Tab hat der Entwickler die Möglichkeit, sein Plugin zu beschreiben, Bilder, Links und FAQ hinzuzufügen. Wenn der Tab gut gepflegt ist, kann man hier einiges über das Plugin erfahren.
5. Autor / Mitwirkende
Auch wenn man kein WordPress-Profi ist, der die guten und beliebten Namen kennt, kann man hier einiges herausfinden. Zum Beispiel, welche anderen Plugins der Autor entwickelt, und wie diese bewertet sind.
6. Aktive Installationen
Ein äußerst wichtiger Punkt, fast noch wichtiger als die Bewertungen. Hat ein Plugin wenig aktive Installationen, ist es wahrscheinlich nicht gut (außer, es ist ganz neu). Und es ist wenig Anreiz auf der Seite des Entwicklers da, das Plugin zu pflegen und weiterzuentwickeln. Natürlich haben Nischen-Plugins wenige aktive Installationen, aber hier lohnt sich ein Vergleich mit anderen Plugins zum Thema.
7. Kompatibilität
„Erforderliche WordPress-Version“, „Getestet bis“ und „Erforderliche PHP-Version“ gibt darüber Auskunft, ob das Plugin in der Installation und auf dem Server funktionieren wird.
8. Support
Ein Blick in den Supportbereich lohnt sich. Gibt es viele (schwere) Probleme? Werden die Probleme schnell gelöst? Wie schnell reagiert der Support?
9. Entwicklung
Hinter dem Tab „Entwicklung“ sind die Changelogs zu finden. Hier listet der Entwickler die Änderungen verschiedener Plugin-Versionen. Sind die Changelogs gut gepflegt, ist das ein gutes Zeichen.
10. Version
Interessant ist auch die Versionsnummer: Version 0.8? Betaversion, möglichst nicht produktiv verwenden. Version 1.2? Noch ein recht junges Plugin. Wenn es das Plugin aber schon lange gibt, ein nicht immer gutes Zeichen. Version 3.5? Das Plugin wurde bzw. wird umfangreich weiterentwickelt.
11. Zuletzt aktualisiert
Der letzte Punkt ist nicht zu verachten: Hier wird angezeigt, wann das Plugin zuletzt aktualisiert wurde. Im besten Fall liegt das letzte Update nicht lange zurück. Was man pauschal aber nicht sagen kann: Gerade kleinere Plugins, die nicht stark in WordPress eingreifen, müssen unter Umständen nicht oft aktualisiert werden.
Hier gibt es Tipps für die Suche nach Premium-Themes: Guide: Was man beim Kauf eines Premium-Themes unbedingt beachten sollte (aktualisiert)
David Damjanovic betreibt seit 2004 eigene Websites, arbeitet seit 2006 mit WordPress und hat 2011 die WordPress Agentur wp-agentur gegründet, eine der ersten in D-A-CH.
Ihr Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!