automatische Aktualisierungen von Themes und Plugins in WordPress 5.5: Informationen und Tipps

Automatische Aktualisierungen gibt es bereits seit Jahren, seit WordPress 3.7:

  • Minor-Updates von WordPress werden automatisch durchgeführt, es sei denn, man deaktiviert diese Funktion. Das bedeutet: von WordPress 5.4.1 ausgehend wird das Sicherheitsupdate auf 5.4.2 automatisch installiert, nicht aber die nächste große Version 5.5. Aktualisiert man nicht manuell auf Version 5.5, folgen weitere Minor-Updates auf 5.4.3 usw.
  • In Einzelfällen können auch für Themes oder Plugins bei schweren Sicherheitslücken Sicherheitsupdates automatisch installiert werden.
  • Zudem wurde für Entwickler die Möglichkeit geschaffen, in Einstellungen automatische Updates zu ermöglichen.

Was ist seit WordPress 5.5 anders?

Man kann auch normale Updates für (alle) Themes und Plugins automatisch durchführen lassen. Dazu wurde eine einheitliche Oberfläche geschaffen.

Wie werden die automatischen Aktualisierungen aktiviert?

In der Plugin-Liste gibt es eine neue Spalte „Automatische Aktualisierungen“, über die man die Auto-Updates aktivieren und auch wieder deaktivieren kann. Auch in „Mehrfachaktionen“ ist die neue Funktion verfügbar. Bei Themes gibt es in den Theme-Details (Design / Themes / Theme-Details) Links, über die man aktivieren und deaktivieren kann.

Wie entscheide ich, welche Aktualisierungen automatisch durchgeführt werden sollen?

Die Entscheidungen basieren auf der Frage: „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Update Probleme bereitet?“ Für die Beantwortung sind vor allem Erfahrungswerte notwendig.

Bei einem schlanken, einfachen Theme oder Plugin ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Probleme auftreten. Anders kann es bei großen, komplexen Themes oder Plugins sein, die man lieber geplant unter Aufsicht aktualisiert und anschließend sofort testet – gegebenenfalls sogar erst in einer separaten Testumgebung.

Ein ganz wichtiger Punkt ist die Frage, ob Abhängigkeiten vorhanden sind: Ein isoliertes Plugin ist eher unproblematisch. Sind zu einem Plugin aber weitere abhängige Plugins (Erweiterungen) installiert, ist große Vorsicht in Sachen Versionsabhängigkeiten geboten. Wenn man zum Beispiel Auto-Updates für Erweiterungen aktiviert, für das Hauptplugin aber nicht, kann es zu Fehlfunktionen kommen.

Auch wenn Eigenentwicklungen vorhanden sind, können bestimmte Auto-Updates kritisch sein.

Allgemein kann man natürlich sagen: In einem kleinen persönlichen Blog haben Probleme natürlich weniger Konsequenzen als in einem großen Onlineshop. Da sollte man – von den Sicherheitsupdates für WordPress abgesehen – lieber ganz auf Auto-Updates verzichten.

Was passiert, wenn eine Aktualisierung fehlschlägt?

Seit WordPress 5.2 werden Administratoren per E-Mail benachrichtigt, wenn es ein schwerwiegendes Problem auf der Website gibt (Fatal PHP Error). Weniger schwere Probleme könnten aber unentdeckt bleiben.

Nicht oft genug erwähnen kann man, dass eine Website regelmäßig gesichert werden sollte. Es gibt viele Plugins und Dienste, die das automatisch übernehmen.

Fazit

Eine gute und wichtige Neuerung, die mit Vorsicht zu genießen ist. Ob und wofür man Auto-Updates aktiviert oder nicht, sollte man als Laie nicht selbst entscheiden.

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